Nach dem ich nun zu Haus war und es dort mal wieder nicht so lang aushielt verschwand ich da also gleich wieder. Mein erster weg führte mich zum Park, wer weiß vielleicht war einer der Jungs hier zu finden? Naja ih werde sehen, wenn es nicht der fall ist, finden werde ich sie, egal wo sie waren. Recht langsam schlenderte ich von der Wohnung aus rüber zum Park und schaute mich nur leicht um. War es mir meist doch egal wer hier gerade alles über die Straßen lief. Natürlich grüße ich die neugierigen Nachbarn und nickte mit dem Kopf in deren richtun, sonst würde es nur wieder heißen der Nolan Junge hätte einfach kein benehmen.

Im Park angekommen, atmete ich kurz tief durch und schlenderte also weiter, viel los war hier heute nicht, was vielleicht daran lag das, das Wetter heute echt nicht das beste war. Nach ner weile warf ich mich auf einer dieser Parkbänke die hier standen und setzte mich auf die Lehne, dabei zuckte ich mein Handy und schaute erst mal drauf ob es was neues gab und ich es vielleicht nicht mit bekommen habe, was doch recht unwerscheinlich war, wenn ich etwas immer mit bekam war es dann wenn mein Handy vibrierte. Nix, also wieder in die Hosentasche gesteckt..

Nachdem Stile wie immer Stress mit seinem Vater hatte, wollte er einfach nur weg von Ihm. Einfach abschlaten und seine ruhe haben. Denn er wusste, würde er herraus finden das er durchs Fenster abgehauen ist, würde es wieder Stress geben, und es würde nicht mehr lange dauern dann würde er zu seiner Tante nach Kanada geschickt werden.Aber wenn er genauer darüber nachdachte war der Gedanke doch verlockend denn immerhin war er dann von Ihm weg. Es war schon echt beschissen wenn der eigene Vater Sheriff des Dorfes war.

Gerade steckte er sich seine Ohrstöpsel in die Ohren als Ihm Leute entgegen kamen und ihn begrüßte. Freundlich wie er war, grinste er diese nur an und ging dann stur weiter. Als er weiter ging sah er Nathan auf einer Bank sitzen und gesellte sich dann einfach zu Ihm "Hey" und starrte auf den Boden. Langsam begann es zu Nieseln und genervt verdrehte er die Augen. "Was geht?" fragte er ihn. Woher die beiden sich kannten? Beide gingen seit der Grundschule an in die Selbe Klasse und verstanden sich bestens.

Nach dem ich also das Handy wieder weg gesteckt hatte, lag mein Blick stumpf auf einem Baum der auf der anderen seite vom Park war, ein wenig verschwand ich in gedanken bis ich merkte das sich jemand neben mich setzte und mich so wieder zurück in die Welt holte. Kurz grinste ich als ich sah wer es war. "Jo Alter.", kam von mir und merkte wie es anfing zu Nieseln und natürlich musste das nun passieren, einfach passend zu dem Tag heute. "Im moment nix, bei dir?", fügte ich hinzu. "Stress mit dem Alten?", man sah es ihm einfach an, immerhin kannte ich ihn nicht erst seit gestern.

Als es doch etwas nerviger mit dem Regen wurde, sprang ich von der Bank und schaute rüber zu ihm. "Komm lass zu Macces, was Futtern, da isses wenigstens trocken.", beschloß ich und wartete erst mal darauf ob er überhaupt bock hatte aber Essen ging bei mir in letzter Zeit immer und vorallem hätten wir nen Dach übern Kopp und müssen hier nicht in dem nervirgen Regen rum sitzen.

Stiles grinste Nathan an "Nix" °Wenn Du wüsstest° dachte er sich denn erst vor wenigen Minuten war er noch mit Eve und Jackson im Wald gewesen und haben dort eine Leiche gefunden. Gerne würde er es Ihm erzählen, doch versprach er denn anderen seinen Mund zu halten. Denn immerhin wusste Stiles genau das der junge Mann selber schon öffters im Wald war, und zu gerne würde er wissen ob er selber schonmal so etwas passiert ist. Als er ihm die Frage stellte ob er Stress mit seinem Vater hätte, verdrehte er genervt seine Augen "Alter, frag bloß nicht, ich sollte auf dem Aufssichtsturm wache halten, aber als ob ich die ganze Nacht da oben hocke. Ich bin abgehauen, was passiert. Komm ich nach Hause und der knallt mir eine. Am liebsten würde ich Ihn in den Wald zerren und Ihn dort an einen Baum binden. Mal gucken ob er dann noch immer so Mutig ist." und knirschte mit seinen Zähnen.

Als Nathan aufsprang sah er Ihn an. "Jaa allerdings, scheiß Wetter." Und stand auf. Denn wenn Stiles Essen hörte ging es Ihm glatt besser. "Lass uns gehen" Er zog sich die Mütze über seinen Kopf und beide gingen los.

Leicht lächelnd schlenderte ich den Weg entlang und ließ meinen Blick einfach etwas schweifen. Ich wollte meinen Kopf frei bekommen und oft kam ich dazu hier her. Es hatte irgendwie etwas beruhigendes an sich, einfach so sorgenfrei hier zu spazieren und an nichts denken zu müssen. Ich strich den Träger meiner Tasche wieder über meine Schulter und hielt ihn fest, sodass er nicht noch einmal herunter rutschen könnte. Mein Blick glitt nach oben zum Himmel und ich hoffte einfach, dass es nicht noch regnen würde, denn besonders ruhig sah der Himmel nicht gerade aus..

Sie ist in dieser Nacht nicht nach Hause gegangen. Sie hat auch Angst gehabt das ihre Eltern irgendwas merken - selbst wenn sie so etwas wie ihre eigene Wohnung besitzt. Geschlafen hat sie auch noch nicht wirklich, obwohl sie das gerne tun würde, denn sie hofft wenn sie einmal den Schlaf gefunden hat - dann wird sie auch vergessen können was gestern bzw. heute Nacht passiert ist. Sie läuft durch den Park als sie plötzlich meint jemanden zu erkennen. Ist das nicht die Schwester von Stiles? Sie haben bisher noch nie viel miteinander zu tun gehabt - aber dennoch kennt man sich irgendwie. Sie weiß nicht genau warum, aber sie hat das Gefühl das das Mädchen nicht so ganz bei sich ist - in Gedanken versunken - und dennoch geht sie näher auf sie zu.
"Rebecca?"
Fragt sie mal ganz vorsichtig nach. Auch wenn sie sich sicher ist das sie sich nicht irrt.

Ich wusste nicht wirklich, wohin ich ging oder was ich hier machte, aber das war mir im Moment egal. Immerhin würde ich mich schon nicht verlaufen - hoffte ich zumindest, obwohl dies sehr unwahrscheinlich war, denn schließlich lebte ich schon mein ganzes Leben lang hier und kannte mich auch dementsprechend aus. Leise seufzend richtete ich meinen Blick auf den Boden und kickte einen kleinen Stein weg, der auf dem Weg vor mir lag.
Plötzlich vernahm ich eine Stimme, die meinen Namen sagte und ich sah schnell hoch. Ich sah jemanden auf mich zukommen und meinte auch, sie zu kennen.. Ich sah sie einen Moment lang an, bevor sich ein leichtes Lächeln sich auf meine Lippen legte, als mir wieder einfiel, wer sie sein musste.
"Lydia?" fragte ich dann ebenfalls und musste schmunzeln.

Mit einem Nicken bestätigt sie Rebeccas Vermutung. In einer Stadt wie dieser kennt man vom Sehen her eh irgendwie alles und jeden - aber wirklich viel geredet hat sie mit Rebecca vorher noch nie. Das hat auch gar keinen bestimmten Grund - es hat sich einfach vorher noch nie so wirklich ergeben.
"Richtig - was machst du hier so alleine?"
Sie will ja nicht gleich zu neugierig sein - aber das Wetter ist nicht das Beste - und sie kann sich für Rebecca bessere Sachen vorstellen als einfach so alleine im Park herum zu laufen. Auf einer nahe gelegenen Bank nimmt sie Platz - neben ihr deutet sie Rebecca an sich hin zusetzen, falls sie Lust hat.
"Du siehst irgendwie traurig aus."
Irgendwie kommt Rebecca ihr gerade auch sehr gelegen. Denn sie setzt sich lieber mit anderen Problemen auseinander - als mit ihren eigenen.

Ich lächelte nur, als sie meinen Verdacht bestätigte und überlegte, wann ich sie das letzte Mal gesehen hatte. Wir hatten wirklich nie viel miteinander zu tun gehabt, doch irgendwie mochte ich sie. Obwohl ich ja so ziemlich jeden mochte und in allen Menschen das Gute sah, doch so war ich einfach..
"Ich wollte einfach etwas abschalten und nachdenken" antwortete ich ihr mit einem Lächeln und setzte mich neben sie, als sie auf den Platz neben sich deutete.
"Und du? Ist ja nicht wirklich die perfekte Zeit um hier draußen zu sein" fragte ich sie dann ebenfalls.
Auf ihre Worte hin sah ich in den Park und zog meine Tasche leicht auf meinen Schoß. Ich zuckte leicht mit den Schultern und wand mich dann wieder ihr zu.
"Ich weiß nicht, bin nur etwas in Gedanken in letzter Zeit" Ich konnte das nicht so wirklich erklären, vielleicht hatte ich auch einfach zu wenig Schlaf bekommen und war erschöpft.
"Du siehst aber auch nicht gerade glücklich aus.." stellte ich dann leise fest und sah sie an. Ich wollte sie nicht ausfragen oder so, aber sie sah wirklich nicht so aus..

"Ja - das kenne ich. Geht mir auch manchmal so. Nur versprich mir das du aufpasst wenn du so nachdenklich über befahrene Straßen läufst."
Das sie gestern fast von einem Auto überfahren worden ist - weil sie einfach nicht aufgepasst hat liegt ihr doch noch immer etwas in den Knochen. Normalerweise sagt man ja das in so Momenten einem klar wird was man eigentlich vom Leben will - und was man vermissen würde - doch bei ihr war da einfach nur Leere. Vielleicht weil sie gar nicht richtig weiß was sie will.
"Ich - ja du hast recht. Ist eigentlich nicht die perfekte Zeit draußen zu sein. Aber ich war auch noch gar nicht wirklich drinnen. Ich komme von einer Party - das kann ja mal was länger dauern - weißt du ja sicher auch."
Sie hat gar nicht so wirklich ein Zeitgefühl. Wann genau sie von der Party weg ist - und wie lange sie schon umher läuft. Sie hat einfach nicht den Drang nach Hause zu gehen, da bleibt sie lieber draußen.
"Deshalb sehe ich bestimmt auch nicht so fit aus - ich habe noch nicht geschlafen."
Wirklich glücklich ist sie auch nicht - aber darüber kann sie nicht reden. Schon immer hat sie versucht die Dinge mehr mit sich selbst aus zumachen als mit anderen.
"Was für Gedanken machst du dir denn?"
Fragen kann man ja. Wenn auch Rebecca nicht darüber reden mag - dann kann sie das natürlich genauso verstehen.

Ich verdrehte bei ihren Worten leicht die Augen und nickte dann schmunzelnd. Ich wusste ja, dass sie es nur gut meinte, nur schien mich jeder im Moment wie ein kleines Kind zu behandeln. Vermutlich schein es mir viel schlimmer, als es war, doch mir fiel es in letzter Zeit immer häufiger auf.
"Ja, das weiß ich zu gut. Leider hab ich in letzter Zeit nicht wirklich die Zeit für Partys.." gab ich schmunzelnd zu. Die Schule beschäftigte mich leider viel zu oft und zu lange, weswegen ich wirklich wenig Freizeit hatte.
Bei ihren Worten nickte ich nur leicht und sah sie erneut an. Natürlich merkte ich, dass das nicht der einzige Grund war, aber ich wollte sie nicht darauf ansprechen. Es war deutlich, dass sie darüber nicht reden wollte.
"Keine Ahnung.. Über alles irgendwie" meinte ich mit einem Schulterzucken und ließ meinen Blick wieder etwas durch den Park schleifen.
"Vermutlich mache ich mir auch mal wieder viel zu viele Gedanken" murmelte ich mit einem Schmunzeln.

So viel älter als Rebecca ist sie ja nun nicht. Deshalb wäre es wohl falsch von ihr Rebecca wie ein kleines Kind zu behandeln. Es sollte einfach nur ein gut gemeinter Rat sein.
"Keine Zeit für Partys? Was beschäftigt dich denn so viel?"
Sie ist nun schon etwas neugierig. Aber das ist leider eine Charaktereigenschaft von ihr, die sie nicht so leicht abstellen kann.
"Vielleicht ein Freund?"
Fragt sie mal schmunzelnd - auch wenn es sie doch gar nichts angehen würde. Aber oft ist es ja so, wenn ein Mädchen einen Freund hat das sich dann für eine Weile erst mal vieles nur um ihn dreht. Das hat sie ja selbst schon einige Male erlebt. Sie seufzt leicht und lehnt sich mit dem Rücken an die Banklehne.
"Ich kann nicht beurteilen, ob du dir zu viele Gedanken machst oder nicht. Aber du wirkst sehr als würde dich etwas wirklich sehr beschäftigen - und ich bin vermutlich nicht die Richtige mit der du über so etwas reden willst."
Und das versteht sie auch. Sie sind ja nicht einmal wirklich richtig Freundinnen - man kennt sich halt.
"Vielleicht kannst du mit deinem Bruder reden?"

Ich lachte leicht und strich einmal durch meine Haare, während ich schmunzelnd den Kopf schüttelte.
"Von einem Jungen würde ich mich sicher nicht so aus der Ruhe bringen lassen" meinte ich mit einem leichten Grinsen und sah dann wieder zu ihr.
"Ich weiß wirklich nicht, was es ist.. Zu viel Stress in der Schule, zu wenig Schlaf" Ich zuckte leicht mit den Schultern und strich mit meinen Fingern leicht über den Träger meiner Tasche.
"Vielleicht vergeht es ja ebenso schnell, wie es gekommen ist.. Eine depressive Phase oder so" grinste ich und überschlug ein Bein. Und es lag wirklich nicht daran, dass ich mit ihr nicht darüber reden wollte, sondern weil ich es mir selbst nicht erklären konnte..
"Wenn der mal wieder zu Hause auftauchen würde, könnte ich das ja mal versuchen" Ich schmunzelte leicht und brauchte mich gar nicht zu fragen, wo er gerade war.

"Das habe ich früher auch immer gesagt, aber dann wurde ich auch eines besseren belehrt."
Ja - sie hat sich viel zu oft aus der Ruhe bringen lassen wegen eines Jungen - eigentlich immer wegen dem Gleichen. Natürlich nie so sehr das ihre Noten darunter gelitten hätten oder ihre Pflichten bei sich Zuhause, aber trotzdem so sehr das sie aus der Ruhe gewesen ist.
"Wenn du mal Hilfe brauchst - ich - "
Doch dann stoppt sie sich selber. Sie hat zwar gute Noten und alles aber eigentlich gehen die meisten Leute davon aus das sie nicht so viel auf dem Kasten hat - und sie lässt die Leute sehr gerne in dem Glauben.
"- Also in der Schule gibt es Möglichkeiten wo du Hilfe kriegen kannst - falls du mal mit dem Stoff nicht nach kommst."
Da hat sie sich noch einmal gut gerettet. Auch wenn sie Rebecca natürlich gerne selbst helfen würde. Aber das würde völlig dem widersprechen was sie nach Außen hin von sich zeigt.
"Also deinen Bruder habe ich heute Nacht noch gesehen. Auf der Party. Ich denke er hängt mit Jackson rum."
Sie hofft es auch, denn Jackson hat nicht den Eindruck gemacht als sollte er alleine sein. Und schon wieder werden ihre Gedanken auf ihn gelenkt. Das will sie nicht, deshalb blockt sie diese sofort auch wieder ab.