#1

Straßen

in City 11.09.2012 23:19
von Evelyn Pherson • 386 Beiträge
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#2

RE: Straßen

in City 14.09.2012 12:44
von Balthazar Morrison (gelöscht)
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Es war eine Weile her, seitdem die Sohlen seiner Chucks diesen Asphalt betreten hatten und doch, so schien es, hatte sich hier absolut nichts verändert. Alles sah aus, wie vor 2 Jahren, als er diese Starße entlanggefahren war und einen letzten Blick auf seine Kindheit geworfen hatte. Es fühlte sich merkwürdig an, wieder hier zu sein und noch immer wusste er nicht, ob es die richtige Entscheidung war, wieder herzukommen, aber letztendlich war er hier glücklich gewesen. Viele Freunde hatte er nie gehabt, zu seinen Schulzeiten war er sogar eher gemieden worden, daran lag die Nostalgie also weniger, eher daran, dass seine Familie hier glücklich gewesen war und dass es Eve gab. Ein kleines Lächeln huschte in dem Moment über seine Lippen, in dem er an seine erste große Liebe gedacht hatte. Schon seit der 9. Klasse war er in sie verliebt gewesen und hatte sich doch erst kurz vor seinem Abschluss getraut auf sie zuzugehen. Dieser Jack war ihr ständiger Schatten und obwohl es ihm nie an Selbstbewusstsein gefehlt hatte, so hatte er doch nie das starke Bedürfniss verspürt, sich von ihm plattwalzen lassen. Na ja, bis zu dem Zeitpunkt, als er Eve hatte ihn anlächeln sehen, bis heuite wusste er nicht, ob sie nun wirklich ihn angelächelt hatte, oder doch jemanden, der hinter ihm lief, aber irgendetwas in diesem Lächeln hatte es für ihn unmöglich gemacht, es nicht wenigstens zu versuchen.

Immer weiter trugen ihn seine Füße die Straße entlang, wo genau er hinwollte, wusste er selbst nicht genau, irgendwann würde er beim einzigen Hotel seiner Heimatstadt einchecken müssen, dort schlafen müssen und sich schließlich morgen seinem Erbe stellen müssen. Es würde komisch sein, in dem Haus zu leben, in dem er aufgewachsen war. Er hatte gar nicht gewusst, dass seine Mutter noch immer im Besitz des Hauses war. Damals hatten sie umziehen müssen, weil sein Vater ein gutes Jobangebot in Chicago bekommen hatte. Es war die Hölle für ihn gewesen, er hatte seine Kindheit und alles was ihm wichitg war zurücklassen müssen, auch und vor allem Eve...Aber kaum ein halbes Jahr, nachdem sie umgezogen waren, kam sein Vater bei einem Überfall ums Leben. Seine Mutter hatte diesen Verlust nicht überwinden können und im letzten Sommer hatte er sie in ihrem Bett gefunden, daneben ein Abschiedsbrief mit genau 4 Worten. "Es tut mir leid"

Er seufzte. Nein, er würde jetzt nicht schon wieder mit den trüben Gedanken anfangen. Er würde sich all dem hier stellen und einfach weitermachen. Er war nicht so ein Feigling wie seine Mutter.

In Gedanken vertieft streifte er weiter ziellos durch die Straßen.

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#3

RE: Straßen

in City 14.09.2012 13:05
von Evelyn Pherson • 386 Beiträge

Die Ausrede die Sie Jackson und Stiles aufgetischt hatte, war schon ziemlich lasch gewesen aber etwas besseres war ihr einfach nicht eingefallen. Im Haus war es ihr auf einmal einfach viel zu eng gewesen, sie fühlte sich eingesperrt und musste einfach raus an die frische Luft - war das auch undenkbar wenn man an die letzten Stunden dachte?! Immer noch drehte sich ihr der Magen um wenn sie an die letzten Stunden dachte, sie fühlte sich einfach zum schreien und zum heulen gleichzeitig, wobei sich langsam wieder die Panik in ihr breit machte. Rasch schüttelte sie den Kopf um die Gedanken zu vertreiben, auch wenn es nicht viel brachte. Etwas ließ sie den Blick schweifen - das Viertel in dem Jackson sein Haus lag, hatte sie bereits hinter sich gelassen und war bereits in den Strassen der Innenstadt angekommen. Eigentlich war nie viel los in dieser Stadt ... und heute war sie ausnahmsweise mal sehr froh darüber!
Fest straffte sie etwas die Schultern und verschränkte die Arme etwas vor der Brust, wenigstens hatte sie nun frische Klamotten an, auch wenn ihr Jackson seine Sachen einige Nummern zu groß waren - sie waren definitiv besser als ihre Blutverschmierten Sachen. Kurz strich sie sich mit einer Hand durch ihre Braunen leicht gewellten Haare und strich sich eine Hand hinter das Ohr und ließ den Blick schweifen. Mittlerweile kamen die ersten Herbstlichen Winde auf und kurz beschlich sie ein leichtes frösteln. Auf der anderen Straßenseite fiel ihr dabei Starbucks ins Augen; vielleicht sollte sie sich noch einen Kaffee2go besorgen und sich dann in ihrem Zimmer verkriechen auf der Hoffnung, das das alles einfach nur ein verdammt schlimmer Traum war und sie wieder aufwachen würde und dann feststellen würde, das sie nur geträumt hatte und ihre Welt noch vollkommen in Ordnung war .... nur leider entsprach das nicht der Tatsache.
Kurz entfloh ihren Lippen ein seufzen und sie sah sich abermals in der Stadt um, hier und da mal eine GEstalt aber sonst nicht großes. Wahrscheinlich sah sie selber für die meisten Passanten einfach so aus, als hätte sie noch einen Kater von der letzten Party, war wohl besser so, denn immernoch war sie ziemlich durch den Wind und wahrscheinlich sprach ihr Blick immer noch für sich und hatte eher einen Glasigen Ausdruck, aber wenigstens musste Eve sich nicht mehr übergeben von dem Grauen den sie erlebt hatte, das war definitiv ein Fortschritt.

Die Straße ging Sie noch ein wenig entlang und blieb dann am Straßenrand stehen. Kurz schaute sie sich um, ob die Straße frei war - denn leider befand sich Starbucks auf der anderen Seite. Nachdem sie kein Auto in Blickweite erhaschen konnte, überquerte sie die Strasse, den Blick auf die andere Straßenseite gerichtet. Leicht schweifte ihr Blick dabei über eine Gestalt und als sie diese Gestalt erblickte blieb sie mitten auf der Strasse stehen, regelrecht wie angewurzelt. Konnte das sein...? Sie könnte schwören das sie da Balthazar sah, aber der hatte die Stadt verlassen... Da war sie sich sicher, denn sie hatte selber gesehen wie die Umzugkartongs aus seinem Haus herausgetragen wurden.
Erst als sie das laute Hupen eines Wagens vernahm schrack sie etwas zusammen und sah wie rechts neben ihr ein Wagen auf der Strasse stand - und darauf wartete das sie weiter gehen würde damit er weiter fahren konnte. Na super, sowas konnte ja nur ihr passieren.
Noch immer erschrocken von dem lauten Geräusch hastete sie mit klopfen Herzen das letzte Stück zum Bordstein.



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#4

RE: Straßen

in City 14.09.2012 13:18
von Balthazar Morrison (gelöscht)
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Ein lautes Hupen riss ihn aus seinen Gedanken. Sein Kopf schnellte in die Richtung aus der das Geräusch kam und sein Herz setzte für eine Sekunde lang aus. Dieses Gesicht würde er überall wiedererkennen. Eve stand mitten auf der Straße und starrte ihn mit halbgeöffnetem Mund an, bevor sie sich besann und mit raschen Schritten die Starße ganz überquerte. Sie hatte sich kaum verändert, war eher noch schöner geworden, nur zwei Dinge hatten sich an ihr verändert, sie trug eine Jacke, die eindeutig einem Mann gehörte und ihre Augen, sie waren nicht mehr von dem Leuchten erfüllt, in das er sich vor Jahren verliebt hatte, nein, sie waren erschrocken, so als hätten sie etwas gesehen, dass ein Mensch nicht sehen soltte. Er kannte diesen Blick gut, er traf ihn jeden Morgen, wenn er sich selbst im Spiegel betrachtete. Er blieb stehen, ihr zugewandt. darauf wartend, dass sie näher kam, obwohl er nicht wusste, ob sie das überhaupt wollte. Vermutlich gehörte diese Jacke ihrem Freund und grimmig stellte er fest, dass es ihn nicht wundern würde, wenn Jack sie endlich weichgeklopft hatte. Jeder Dummkopf hatte gewusst, dass ihr bester Freund nicht umsonst alle Jungs aus ihrem Umfeld vertrieben hatte.

Er hatte absolut nicht damit gerechnet ihr gleich an seinem ersten Tag wieder zu begegnen und es fühlte sich seltsam an, denn der Großteil in ihm, wollte sie in die Arme schließen, sie an sich drücken und sie küssen, während der Rest damit beschäftigt war, sich zu sagen, dass das alles der Vergangenheit angehörte und sie vermutlich sauer auf ihn war, weil er sie hatte sitzen lassen. Er strich sich mit einer Hand durch die kurzen Haare und ging schließlich ein paar Meter auf sie zu, bis er stehen blieb und sie einfach nur anstarrte. Es dauerte einige Momente, bis er sich wieder daran erinnern konnte, wie man sprach.

"Ist lange her, Eve..."

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#5

RE: Straßen

in City 14.09.2012 13:33
von Evelyn Pherson • 386 Beiträge

Der Wagen hatte sie ziemlich aus den Gedanken gerissen und wieder einmal war es besser, das nicht viel in dieser Stadt los war, das ersparrte ihr einige doofe Blicke. Aber kaum das das Hupen des Wagens ertönt war, war sie sich auch wirklich sicher das sie sich nicht vertan hatte und dort tatsächlich Bathazar auf dem Bürgersteig stand.
Nachdem sie endlich wieder auf der sicheren Seite war, sah sie ziemlich unsicher zu ihm herrüber, sollte sie zu ihm gehen oder doch lieber besser den Plan verfolgen mit Starbucks und sich dann im Zimmer verbarikadieren!? Kurz atmete sie tief durch und bevor Evelyn einen wirklichen Entschluss fassen konnte, stand Balthazar auch schon direkt vor ihr, so wurde ihr die Entscheidung wohl abgenommen konnte man sagen.
Es dauerte einige wenige Sekunden bis sie die Worte die von ihm ausgingen begreiflich wurden und leicht strich sie sich etwas durchs Haar. "Ich hätte nicht damit gerechnet, dich hier noch einmal zu sehen", das waren wohl nicht grade die besten Worte zur Begrüßung aber bevor sie wirklich etwas daran ändern konnte, waren die Worte schon aus ihrem Mund heraus gesprudelt. Manchmal hatte sie einfach das umstrittene Talent, genau das zu sagen was sie Dachte, was leider meistens damit endete das sie in ein totales Fettnäpfchen trat.
"Also..ehm was ich meine... ich hätte nicht gedacht, das du wieder hier her zurück kommst wo du es doch endlich hier weg geschafft hattest", ein wenig nickte sie. Erst nach diesen Worten glitt ihr Blick zum ersten Mal wieder bewusst über ihn. Er war noch etwas größer geworden aber das war wohl das einzige was sich verändert hatte, mal davon abgesehen das er ebenfalls ein wenig älter geworden war. Aber im Grunde sah er immer noch aus wie auf der Highschool. Er war zwar zwei Jahrgangsstufen über Ihr gewesen, aber erstaunlicher weise hatte ihn das nicht gestört sich selbst gegen Jackson durchzusetzen um ihr den Kopf zu verdrehen damals - und das sollte schon was heissen, denn Jackson konnte ziemlich herrisch werden wenn es darum ging seinen Dickkopf durchzusetzen und die meisten Typen der Schule ließen sich von ihm einschüchtern...schliesslich war ihr bester Freund im Football Team und bildete sich meistens Klitschee haft etwas darauf ein.
Kurz befeuchtete sie sich etwas mit der Zunge die Lippen und sah Balthazar in die Augen, grade war sie vollkommen verwirrt - was wohl auch einem Teil ihm zu zu schreiben war - wie sollte sie sich denn nun verhalten, grade war sie sich ziemlich unsicher.



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#6

RE: Straßen

in City 14.09.2012 13:48
von Balthazar Morrison (gelöscht)
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Natürlich klang es in seinen Ohren etwas vorwurfsvoll, was sie da von sich gab. Sie dachte wohl immernoch, dass es wahr war, was er ihr damals aufgetischt hatte. Er hatte ihr gesagt, dass er dieses Kaff hasste und dass sie ihn auch nicht hier halten könnte und das er froh war zu gehen. Damals dachte er, dass es den Abschied verienfachen würde...wie er sich doch geirrt hatte. Er hatte sie verletzt, also vielleicht hatte es es für sie einfacher gemacht, aber nicht für ihn, vergessen hatte er sie nie.

Er lächelte leicht verlegen, obwohl das Lächeln nicht seine Augen erreichen konnte. "Ja..wer hätte das gedacht, hmm?" War es komisch, wenn er sie auf einen Kaffee einladen würde? Ja wäre es, aber bevor er sich versieht, hat sein Körper sich verselbstständigt und er hatte sie in die Arme geschlossen. Ok...wow... das Kribbeln war wieder da, genau wie früher, es hatte sich nicht das geringste Bisschen geändert, das hätte er nicht gedacht.
Kurz atmete er den Geruch ihres Haars ein, dann löste er sich mit einem leichten Rot auf den Wangen von ihr und sah zu Boden, während er sich mit einer Hand über den Nacken fuhr. "Ähm...ja...hör zu, kann ich dich auf einen Kaffee einladen? Ein...ein bisschen reden? Ich kanns auch verstehen, wenn du keine Zeit oder Lust hast, aber....zwei Jahre...ich..denke...es ist genug Gras über die Sache gewachsen, oder?"

Konnte er sich noch dämlicher ausdrücken? Was redete er da? Gras über die Sache????

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#7

RE: Straßen

in City 14.09.2012 14:03
von Evelyn Pherson • 386 Beiträge

Um ihn nicht die gesamte Zeit anzustarren, wandte sie den Blick etwas von ihm ab. Auf seine ersten Worte sagte sie nichts, denn sie hatte wirklich nicht damit gerechnet, ihn hier noch einmal zu sehen. Seine Worte von damals waren sehr klar gewesen, das er nie wieder auch nur einen Schritt in diese Stadt setzen würde - wahrscheinlich ging es den meisten so die die Stadt verließen und sich auf machten in die Großstadt. Natürlich war Hidden Shadows nicht der Mittelpunkt der Welt und es war wohl auch nicht der schönste Platz, aber man konnte sich hier schon wohlfühlen, die meisten kannten so oder so nichts anderes da sie hier geboren waren. So war es auch bei Evelyn, ihre Familie lebte bereits seit Generationen in der Stadt.
Ein wenig nickte sie dann doch auf seine Worte, aber was sollte sie ihm schon groß antworten? Sie legte sich schon ein paar Worte zurecht, kam aber nicht dazu diese Aus zu sprechen. Denn schon spürte sie seine doch sehr starken Arme um ihren Körper herum, spürte seinen warmen Körper sehr deutlich an ihrem eigenen und war doch ziemlich über rumpelt. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet, nicht nach allem was war. Überrascht riss sie die Augen etwas auf und doch begann ihr Herz wie wild zu pochen und schlug ihr wörtlich bis zum Hals. Beinache wäre ihr sogar ein überraschter Laut über die Lippen gekommen, diesen konnte sie aber noch geschickt ersticken. Statt dessen riss sie sich ziemlich schnell am riemen und dachte sich nur, das es wohl das beste war zu tun als wäre vergangenes eben vergangenes. Weswegen sie sich noch dazu durch ringen konnte, seine kurze Umarmung zu erwiederen und schon löste er sich wieder von ihr.
"Also..", begann sie dann doch etwas durch den Wind und sah ihn an.
Bevor sie aber weiter reden konnte, begann er zu sprechen und seine Worte versetzten ihr einen kleinen Stich als er das ansprach, was vor Jahren vorgefallen war als er die Stadt verlassen hatte. Kurz presste er die Lippen aufeinander, dennoch setzte sie eine Maske auf, sie hatte damit abgeschlossen, hatte sich damit abgefunden was passiert war und eigentlich hatte sie sich auch damit abgefunden ihn nie wieder zu sehen ... aber das Leben spielte natürlich ganz anders als gedacht oder geplant.
"Da ich mir grade eh einen Kaffee hohlen wollte", antwortete sie ihm und sah ihn an, "Denke ich, kannst du auch mit kommen. Und ... ... wenn du reden willst", kurz zuckte sie etwas mit den Schultern, "Dann reden wir"



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#8

RE: Straßen

in City 14.09.2012 14:18
von Balthazar Morrison (gelöscht)
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Was taten sie hier eigentlich? Was hatte er sich dabei gedacht, sie einfach zu umarmen und all das auf den Kopf zu stellen, was er sich aufgebaut hatte. Er hatte sich fest vorgenommen, sich von ihr fernzuhalten, sie ihr Leben leben zu lassen und sie nicht mit dem Chaos zu belasten, dass nun sein Leben war, und was tat er? Er hätte sie beinahe geküsst, würde ihr am liebsten sagen, dass er immernoch Gefühle für sie hatte und...

Und nichts. Sie war abweisend. Zu Recht. Das machte alles aber nicht besser. Es wäre hirnrissig mit ihr Kaffee trinken zu gehen, er wollte sich ihr nicht aufdrängen und was würde ihr Freund wohl denken, wenn sie mit ihrem Ex zu sehen war?

Er rückte seinen Rucksack zurecht und ging einen Schritt zurück. "Ähm..mir fällt ein..ich...muss noch einchecken, bevor es zu spät ist....vielleicht ein anderes Mal"

Prima, er sollte ruhig so weitermachen und er würde jeden Zweifel ihrerseits beseitigen, dass er ein komplettes Arschloch war.

"Es tat gut dich zu sehen, Eve. Du hast mir gefehlt..."

Bevor er es noch schlimmer machen würde, nickte er ihr leicht zu und wandte sich dann ab. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn so umhauen würde, dass....ja, dass er sie wohl immernoch liebte. Aber er würde alles nicht noch schlimmer und komplizierter machen. Er musste sich darauf konzentrieren das alte Haus zu renovieren, einen Job zu finden und irgendwie mit seinem Leben weiterzumachen.

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#9

RE: Straßen

in City 14.09.2012 14:34
von Evelyn Pherson • 386 Beiträge

In dem einen Moment war er so und im nächsten war er wieder vollkommen anders und das gegenteil vom vorherigen. Jetz verwirrte er sie wirklich..
Leicht blinzelte sie etwas und sah Balthazar an, bevor sie dann wirklich darüber nachdenken konnte, entsprudelten die Worte wieder einmal ihrem Mund. "Was soll das? Wieso verhälst du dich wie ein Arschloch mir gegenüber?"
Bei ihren Worten blickte sie ihm direkt in die Augen. Vielleicht war sie auch nicht grade besser zu ihm, aber sien auftauchen hatte sie wirklich verunsichert, sie wusste nicht wirklich, wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Etwas schüttelte sie den Kopf und strich sich danach einige loose Haarsträhnen zurück hinters Ohr.
"Erst ... erst sagst du mir all diese Schrecklichen Sachen vor zwei Jahren. Ich hab gedacht ich seh dich nie wieder. Ja ich hab dich zeitweise sogar dafür gehasst was du mir gesagt hast ... und dann", kurz seufzte sie und nun hob sie den Blick wieder und sah ihn an, das er sich dabei schon abwandte war ihr egal, sicherlich würde er die Worte immer noch hören. "Dann tauchst du hier wieder auf, aus dem nichts! Lädst mich zum Kaffee ein...meinst was passiert wäre, wäre vergessen, wäre vollkommen egal und im nächsten Augenblick ziehst du wieder den Schwanz ein?", noch während sie die Worte aussprach schüttelte sie aber mals etwas den Kopf.
"Weisst du, bisher hatte ich schon einen echt schlimmen tag und das...das reisst es auch nicht her rum, ganz im gegenteil"
Mittlerweile senkte sie wieder den Blick, sie war sich schon sicher, das er gehen würde, immerhin hatte er ja gesagt, das er noch etwas vor hatte und kurz seufzte sie noch etwas. Lust auf Kaffee hatte sie nun auch nicht mehr, sie würde nach hause gehen und sich nur noch im Zimmer verkriechen.



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#10

RE: Straßen

in City 14.09.2012 14:49
von Balthazar Morrison (gelöscht)
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Sie hatte Recht, mit allem, was ihm entgegenschleuderte und obwohl er weiterging, wog jeder Schritt immer schwerer. Was tat er hier, warum tat er es und warum glaubte er immernoch, dass es besser für alle Beteiligten wäre, wenn er sich verhielt, als wäre ein Gefühlskaltes Arschloch?. Er blieb stehen. Atmete mehrmals tief ein, bevor er sich umdrehte, auch sie war schon im gehen begriffen, aber er ging ihr nach, beschleunigte seine Schritte, bis er ihre Hand ergreifen konnte und sie zu sich herumdrehte. Er hielt sie fest und in seinen Augen sah man zum ersten Mal seit langer Zeit wieder soetwas wie Leben.
Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er hörte nur Rauschen in seinen Ohren, aber seine Stimme war ernst, lies keinen Zweifel am Wahrheitsgehalt seiner Worte.
"Weil ich nie aufgehört habe, dich zu lieben Eve und weil ich weiß, dass ich meine Chance verspielt habe..." Und dann, weil er nicht anders konnte, weil er es brauchte, weil er sie in diesem Moment brauchte und so lange vermisst hatte und weil die ganze Welt nur halb so schlimm war, wenn sie in seiner Nähe war, küsste er sie.

Er würde sich vermutlich eine Ohrfeige einhandeln und er würde sie gern auf sich nehmen, aber in diesem Augenblick spielte sein Verstand verrückt. Ihre Lippen fühlten sich noch immer so an, wie er es in Erinnerung hatte, weich und warm und sie schmeckte wie damals, aus unerfindlichen Gründen nach dem Kirschkuchen den seine Großmutter früher gebacken hatte. Es war kein keuscher Kuss, kein zögerlicher oder andächtiger, er war sehnsuchtsvoll, drängend und voller Gefühle, die Jahre lang in einem Käfig gefangen waren. Er hatte seine Augen beinahe schmerzverzerrt zusammengepresst, während seine Lippen, wie zwei Ertrinkende an ihren hingen und seine Zunge über ihre Unterlippe fuhr, hoffend, flehend, um Einlass bittend.

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#11

RE: Straßen

in City 14.09.2012 15:17
von Evelyn Pherson • 386 Beiträge

Ebenfalls wie er zuvor, hatte sie sich auch schon abgewandt zu gehen, allerdings wollten ihr Beine nicht so wirklich gehorchen, der Tag heute, war einfach nur grausam zu ihr gewesen und nicht sehnlicher als ihr Bett wünschte sie sich herbei...sich endlich verkriechen können und einfach nichts mehr sehen zu müssen, geschweige denn zu hören.
Langsam ging sie den Weg entlang und grade in dem Moment wo sie sich schon damit abgefunden hatte, das Er nichts mehr zu ihren Worten zu sagen hatte, weil sie wohl doch wahrscheinlich genau das ausgesprochen hatte was der Tatsache entsprach, spürte sie seine Hand an ihrem arm und im nächsten Augenblick wurde sie herum gedreht und blickte direkt in sein Gesicht. Wieder einmal überraschte er sie.
Bevor sie allerdings auch nur ein Ton über die Lippen brachte, vernahm sie seine Worte und diese brachten sie wirklich zum schweigen, statt dessen blickte sie ihn einfach nur wortlos an, während ihre Gedanken rasten, verdammt vieles ging ihr in dem Augenblick durch den Kopf, vorallem aber immer wieder nur ein und der selbe Gedanke, warum hatte er ihr dann so grausame Sachen an den Kopf geworfen.
Ihre Gedanken wurden allerdings jäh unterbrochen als sie nur all zu deutlich seine Lippen auf den eigenen spürte und damit hätte sie am allerwenigsten gerechnet! Kurz keuchte sie auf, nicht schlüssig ob sie zurück weichen sollte oder nicht. Ihr Herz allerdings war grade dabei Purzelbäume zu schlagen während ihr Kopf zeitgleich mehr als nur einen Protestmarsch veranstaltete...
Die ersten paar Sekunden stand sie einfach nur starr da, aber dann, dann fing sie an seinen Kuss zu erwiedern, wenn auch nicht ganz so enthusiastisch wie er selbst - aber dennoch ganz klein und kaum merklich öffnete sie die Lippen etwas für ihn um ihn den Einlass zu gewährend um den er sie bat. Hätten man ihr noch heute morgen gesagt, das sie in solch eine Situation geriet, das sie überhaupt von einem Drama ins nächste stürzen würde, sie hätte die Person nur ausgelacht.
Sie konnte es nicht unterdrücken aber ihr kam ein kleines seufzen über die Lippen und sie war es, die einen Schritt nach vorne machte an ihn heran, sich näher an ihn heran schmiegte. Grade schafft er es wirklich die Gefühle, die sie tief in sich vergraben hatte, die unter alle dem Schmerz vergruben wurden als er gegangen war und ihr furchtbare dinge erzählt hatte, genau diese hohlte er wieder herrauf..
Aber schon im nächsten Augenblick war ihr Kopf es der die Oberhand gewann und sofort löste sie sich von ihm, die Tränen standen ihr in den Augen und ohne wirklich darüber nach zu denken hohlte sie aus und verpasste ihm eine Backpfeiffe - was ihr im darauf folgenden Moment schon wieder leid tat aber das würde sie sicherlich nicht aussprechen. Es war ihr auch egal, das er die Tränen bemerken könnte, die sich in ihren Augen immer weiter ansammelten.
"Wieso tust du das", ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, "Ich habe versucht dich zu Hassen als du gegangen bist, ich habe versucht mir einzureden, das du nichts weiter als eines der Arschlöcher bist die Mädchen nur als Trophae ansehen...." und dann erstarb ihre Stimme doch und beschämt senkte sie den Kopf.



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#12

RE: Straßen

in City 14.09.2012 15:37
von Balthazar Morrison (gelöscht)
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Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie seinen Kuss erwieder würde, noch weniger damit, dass sie sich an ihn schmiegte, aber denken, konnte er jetzt ohnehin nicht mehr. Wie lange hatte er hiervon geträumt und nicht zu hoffen gewagt, dass es jemals eintreten würde. Seine Arme schlossen sich eng um sie und er umspielte ihre Zunge mit seiner, lockte sie, jagte sie, es war der Himmel und die Hölle zugleich, eine süße Pein, wie Shakespeare es einmal ausgedrückt hatte. Und mitten in diesen Sturm von Gefühlen riss sie sich aufeinmal los.
"Nicht..." flüsterte er noch, sie sollte nicht aufhören, nicht vor ihm weglaufen. Er wusste nicht, was er wollte, er wusste nur, dass er sie wollte, bei sich, mit sich. Doch da riss ihn ihre Ohrfeige in die Realität zurück. Sie war kräftiger geworden als damals, man sah bereits, wie sich ihre zierlichen Finger auf seiner Wange abzuzeichnen begannen, aber das war nebensächlich, er sah, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten, wie der ganze Schmerz hochkochte, den er ihr beschert hatte und er hasste sich dafür. Er zog sie zurück in seine Arme, sollte sie ihn doch schlagen, sooft sie wollte, er würde nicht tatenlos zusehen, wie sie weinte wegen ihm. Er vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und streichelte ihr liebevoll über den Hinterkopf, während er flüsterte. "Es tut mir so leid...ich...wollte dir nie wehtun, aber...ich dachte, es würde alles einfacher machen. Du..warst..bist immernoch meine erste große Liebe und---es gibt keine entschuldigung für das, was ich dir angetan habe. Ich habe dich jeden einzelnen Tag vermisst...verdammt, ich konnte einfach nicht aufhören dich zu lieben."
Es war keine logische Erklärung, keine besonders gute, aber es war die Wahrheit und er wusste nicht, wie er es ihr besser erklären konnte.

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#13

RE: Straßen

in City 14.09.2012 16:13
von Evelyn Pherson • 386 Beiträge

Natürlich vernahm sie seine geflüsterten Worte ... aber da hatte sie ihm bereits die Ohrfeige verpasst, seine Wange war rot von ihrem Schlag und ziemlich deutlich zeichneten sich ihre Finger auf seiner Wange an. Eigentlich wollte sie sich schon dafür entschuldigen aber auf der andere Seite, wollte sie sich selbst eingestehen das er es verdient hatte.
Es war ein hin und her, kopf gegen gefühle, wenn man es so ausdrücken wollte.
Doch statt das er von ihr abließ, spürte sie abermals seinen Körper so deutlich an ihrem eigenen, vernahm seine Hand an ihrem Hinterkopf und spürte zu deutlich wie er das Gesicht in ihren braunen Locken vergrub. Kurz kam ihr ein Schluchzen über die Lippen aber fest bis sie sich auf die Lippen um keinen Ton von sich zu geben. Die Tag nach dem er gegangen war, hatte sie es sich fest verboten auch nur eine Träne wegen ihm zu vergießen, immer hatte sie sich eingeredet, das er das nicht wert sei und versuchte ihn zu hassen - was allerdings auch nicht klappen wollte und sie hatten sie letzlich versucht alles tief zu vergraben da sie davon ausgegangen war ihn nie wieder zu sehen .. ...
Bei seinen Worten schluchzte sie aber doch auf, ganz gleich wie sehr sie versuchte es nicht zu tun, gegen die Tränen kam sie auch nicht mehr an und stumm rollten ihr einige über die Wange.
Das sie beide immer noch mitten in der Stadt, mitten auf dem Gehweg standen, war ihr egal, alles um sie herum hatte sie grade ausgeblendet.
Sie wollte zwar etwas zu ihr sagen, aber Worte wollten ihr grade nicht über die Lippen kommen. Auch wenn ihr Kopf noch immer protestierte, ihr immer wieder sagen wollte, wie sehr der Typ in dessen Arme sie sich grade befand sie verletzt hatte..trotz allem lehnte sie sich etwas an ihn heran und schlang die arme um ihn - wobei der Pulli von jackson die sie trug ziemlich um ihre Arme herum schlackerte. Stumm verbarg sie einfach nur das Gesicht an seiner Schulter wobei sich eine leichte Gänsehaut auf ihrer Haut ausbreitete.

(( ))



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#14

RE: Straßen

in City 14.09.2012 16:36
von Balthazar Morrison (gelöscht)
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Sie war bei ihm, sie lief nicht von ihm weg, er nicht vor ihr, nichts trennte sie in diesem Augenblick und es war ihm egal, dass sie mitten in der Stadt standen, dass jeder es sehen und hören konnte. Endlich, endlich erwiederte sie seine Umarmung und lehnte sich an ihn, lies ihn sie halten und ihrem Schmerz freien Lauf. Er spürte, wie ihre Tränen durch den Stoff seines Hemdes sickerten und schließlich auf seine Haut trafen. Und er selbst konnte nicht anders, auch ihm stohlen sich zwei stille Tränen aus den Augen. So viele Gefühle, die auf einmal auf ihn einbrachen und die gefährlich an dem Schutzschild rüttelten, dass er sich aufgebaut hatte. Er hatte gewusst, dass er nie aufgehört hatte, für sie zu fühlen, aber die Intensität seiner Emotionen war überwältigend. Er strich ihr die Haare aus dem Nacken und seine Lippen küssten kurz ihren Hals, eher er ihr Gesicht in beide Hände nahm und sie lange anschaute. Seine Daumen strichen ihr liebevoll die Tränen von den Wangen. "ich habe nicht damit gerechnet, dass du immernoch meine Welt auf den Kopf stellen kannst, meine kleine Hexe..." Er lächelte, als er sich selbst dabei hörte, wie er ihren alten Kosenamen aussprach. Er küsste ihre Stirn und sah sie an. "ich will dich nicht überfordern..ich weiß, dass ich das, was ich getan habe nicht wieder gut machen kann...aber, darf ich dich...um ein Date bitten...ich, verspreche auch, dass ich keinen Rückzieher mache..."
Er war noch nie gut darin Scherze zu machen und das hier war ein besonders schlechter Versuch, aber, er konnte sie jetzt nicht einfach so gehen lassen, wollte wirklich mit ihr reden, erfahren, wie es ihr ergangen ist, bis ihm einfällt, dass sie den Pullover eines Mannes trägt und ihm mit einem Mal ein Klumpen Eis in den Magen rutscht. "Gibst du mir eine Chance?"

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#15

RE: Straßen

in City 14.09.2012 16:54
von Evelyn Pherson • 386 Beiträge

Grade stürzten einfach sämtliche Gefühle auf sie ein, als sie seine Lippen an ihrem Hals vernahm, erschauderte sie leicht von dem angenehmen gefühl das darauf entstand - bevor er die Stadt verlassen hatte, hatten sie oft 'mit einander rumgemacht'. Hin und wieder hatten sie auch eine Schulstunde geschwänzt, nur damit sie sich irgendwo treffen konnten und teenie like rumknutschen konnten. Aber jetz, war es irgendwie anders, seine Berührungen fühlten sich anders an, es fühlte sich richtig an und im selben moment wieder schmerzhaft, angst schwang mit wieder verletzt zu werden. Ihr Gesunder Verstand, riet ihr so schnell wie möglich weg zu laufen und ihn zum Teufel zu jagen, aber das konnte sie nicht.
Für einen kurzen Augenblick schloss sie etwas die Augen. Legte ihre eigenen Hände an die seine als er ihr Gesicht in die Hände nahm.
Bei seinen Worten öffnete sie die Augen wieder und ließ etwas die Zeit verstreichen bevor sie ihm antwortete, blickte ihm dabei direkt in die Augen. "Heute Abend?", auch wenn es eher fragend klang, sollte es doch eine Antwort dar stellen.
So würde sie sich doch wenigstens Ablenken können, würde nicht an das denken, was im Wald gesehen war.
Das er sich allerdings solche Gedanken machte, wegen der Kleidung die sie trug, konnte sie nicht einmal im entferntesten ahnen, immerhin hatte Jackson sämtliche Typen der letzten 2 jahre mehr als nur erfolgreich vergrault und auf Abstand zu ihr gehalten - scheinbar hatte keiner den Mumm sich mit dem Käptan des Football Teams anzulegen.
Dann gab sie aber ein nicken von sich und sah ihm wieder direkt in die Augen, "Vermassel es nicht", meinte sie nur leise auf seine Worte bezüglich der Chance, was ihm antwort genug sein sollte.



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