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So leise wie möglich ist sie mit Jack hoch in ihr Apartment gegangen. Im Flur hat sie sich die nassen Schuhe ausgezogen und aus dem Bad holt sie zwei große Handtücher. Eines davon wirft sie Jack zu und eines nimmt sie für sich selbst. Noch während sie in die Wohnküche läuft fängt sie an sich abzutrocken. Außerdem entledigt sie sich ihrer Socken. Das Abtrocknen hilft nur leider gar nicht, wenn der Rest der Kleidung noch total nass ist. Sie dreht sich um zu Jack. Fast muss sie ein bisschen schmunzeln, denn so durchnässt sieht er einfach sexy aus - aber sie will sich solche Gedanken gerade selber nicht erlauben.
"Wenn du willst kannst du unter die Dusche springen - ich müsste sogar noch ein paar Anziehsachen von dir hier haben."
Immerhin hat er früher ja öfter bei ihr übernachtet - und sie hat es auch noch nicht übers Herz gebracht ihm alle seine Sachen wieder zu geben.


Jackson war ein undurchschaubarer Mensch, welcher das Talent hatte seine Mitmenschen zu überraschen. Meist wirkte er desinteressiert. Doch war er bedacht, die eigen arten seiner Umweld schnell zu erfassen. Meist tat er, als würde er nicht achten welche Gesten sie gaben, vor allem bei Lydia, doch kannte er sie alle. Besonders von ihr.
Umso dankbarer war er, dass sie seine nähe zu ließ denn so recht wusste er nicht wohin mit seinen Emotionen. Keisha und Eve, wohlmöglich hatte er beide verloren. Auch wenn er noch Stiles hatte, so fühlte er sich nur noch allein. Dies war ein Gefühl was Jackson des öfteren hatte. Reden darüber tat er nicht. Denn vor niemanden wollte er schwäche zeigen.
Umso dankbarer war er, dass sie ihn gewährte bei ihr zu übernachten, denn auch er wollte nicht unbedingt allein sein. Nicht nachdem was er erlebte. Sie Ängste, welche er ausgestanden hatte. Die Angst, sie zu verlieren, als er sie im Nebel nicht mehr sehen konnte.
Leise tätigte er Schritt für Schritt bis er schließlich gemeinsam mit ihr in die Küche ankam. Zuvor hatte auch Jackson seine Schuhe ausgelassen. Die nässe seiner Socken bildeten abdrücke auf dem Boden. Als sie im Bad war, erhielte er eine Sms. Erleichtert schloss er seine Augen und schrieb den anderen eine Sms. ,,Keisha hat mir geschrieben.. Es geht ihnen gut. Wir sollen nur kein Wort darüber verlieren“ Sprach er, während sie den Raum wieder betreten hatte und ihm das Handtuch gereicht hatte.
Mit dem Handtuch rubbelte er sich die Haare trocken. Immer noch klebte seine Kleidung nass an seinem Körper. ,,Das wäre wirklich angebracht.. Ich spüre meine Beine kaum noch“ Grinste er leicht.An seiner Kleidung hatte er nicht wirklich mehr gedacht. Jetzt war er froh darüber. Jack legte das Handtuch über den Stuhl und zog sich den mit regen getränkten Pullover aus. ,,Willst du zu erst duschen? Deine Lippen sind schon blau“ Merkte er an. ,,Ich koch dir in der zwischen Zeit einen heißen Tee.“ Denn nassen Pulli legte er zu dem Handtusch, ehe er zur Küchenzeile ging und den Wasserkocher füllte.
No, I wasnt trying to be funny. I would have put a "Haha" at the end of it. And you see, theres no "Haha"


Manchmal hat sie das Gefühl es mit zwei Personen zu tun zu haben. Es gibt diesen Jack in der Öffentlichkeit - der unnahbare - coole - teilweise sogar arrogant wirkende Jack - und dann diesen hier. Zuvorkommend - bemüht - Liebevoll. Natürlich mag sie beide Versionen von ihm - zumindest wenn die Mischung ausgeglichen ist - aber trotzdem muss sie zugeben das solche Momente wie jetzt - doch zu ihren Favoriten gehören. Im Grunde fühlt sie sogar Schmerz für ihn - weil irgendwas bei ihm sein muss - das er diese Mauer um sich rumbaut. Aber kann sie ihm das wirklich verübeln? Ist sie nicht selbst genauso? Sicher nicht so extrem wie er - denn sie hätte niemals ein Problem damit gehabt das es ernst wird zwischen ihnen - aber dennoch ist auch sie nicht immer so wie die Öffentlichkeit es von ihr vermutet. Als er das von der SMS sagt atmet sie erst einmal erleichtert aus.
"Oh gott - das sind wunderbare Nachrichten."
Sie kann gar nicht anders und läuft zu ihm - legt ihre Arme um ihn und drückt ihn einfach aus der Erleichterung heraus. Und während ihre Wange so nah an seiner liegt flüstert sie leise in sein Ohr.
"Und das mit Eve wird auch wieder - ganz bestimmt."
Es fällt ihr schwer so etwas von sich zu geben - denn für sie ist immer noch klar das da mehr zwischen ihm und Eve ist - auch wenn die beiden es nicht zugeben oder es sich selbst nicht eingestehen wollen. Als sie sich langsam aus der Umarmung löst nickt sie lächelnd.
"Ich werde mich auch beeilen - damit du auch schnell duschen kannst."
Aus ihrem Schlafzimmer holt sie sich ein paar Sachen und legt auch ein Shirt und eine Shorts von ihm über den Sessel.
"Ich bin gleich wieder da."
Sie beeilt sich wirklich und ist innerhalb von 10 Minuten wieder aus dem Bad draußen. Nur mit Unterwäsche bekleidet und einem Handtuch das sie sich über den Körper gewickelt hat kommt sie wieder in die Wohnküche hinein. Der Tee steht schon fertig auf dem Tresen und sie legt ihre Hände um die heiße Tasse - das wärmt schön.
"Danke - das ist wirklich lieb von dir. Wenn du willst kannst du jetzt duschen gehen."
Sie betrachtet ihn ganz genau. Obwohl er Stärke ausstrahlt - wirkt er dennoch ein wenig verloren.
"Ohne dich wären wir heute sicher nicht so weit gekommen. Du hast uns zusammen gehalten - uns Mut gemacht. Und auch wenn das mit Eve nicht zu verstehen ist - aber wären wir nicht in den Wald gegangen - wäre da nicht dieser Typ gewesen - wer weiß was dann passiert wäre. Du hast richtig gehandelt."


Wie oft hatte er sich schon selbst ohrfeigen können. Jedes Mal, wenn er wusste sie zum weinen gebracht zu haben. Nicht einmal musste er Zeuge sein. So manches Mal, war sein Benehmen verletzlich. So oft tat er, als würde es ihn nicht stören, flirtete öffentlich, genoss die Zuwendung anderer nur um das Gefühl der Bestätigung zu bekommen. Doch war er allein, war wieder sie da. Lydia. Je öfter er versucht hatte, sich abzulenken. Desto brutaler scheiterte er. Er vermisste sie. Ihr zierliches Wesen, welches ihn sanftmütig ansah. Ihr lächeln sein Herz höher schlagen ließ. Sie wirkte so stark, doch ahnte er nicht, wie sie wirklich war. Dass auch sie sich vielleicht alleine fühlte.
,,Ja das sind es“ Gab er erleichtert von sich, ehe er sie fest in seinen Arm schloss. Seine Arme verstärkten den Griff, ehe seine rechte Hand sich auf ihren Hinterkopf legte. Ihre Stimme bereiteten ihm eine Gänsehaut. Wie sehr wünschte er sich, dass dieser Moment nie enden würde. ,,Ja, sie wird das Ganze verkraften.“ Er verstand die Anspielung nicht. Denn immerhin waren sie nicht zusammen, weshalb er im Glauben war, sie meinte das Geschehende. Jackson wusste einfach nicht mehr was er machen sollte, was er sagen sollte. Sie wollte ihm einfach nicht glauben. ,,Lass dir ruhig Zeit“ Lächelte er sanft,nach dem sie sich voneinander gelöst hatten.
Jackson kochte den Tee und setzte sich mit der Tasse an dem Tisch. Auch er hatte sich eine Tasse Tee gekocht, an welche er seine Hände gewärmte. Jackson fühlte sich nicht stark. Im Gegenteil. Er hatte die hälfte der Zeit nicht gewusst, was zu tun war. Sich stets an Lydia geklammert. Ängste durch gestanden, dass dies der letzte Augenblick seines Lebens war. ,,Danke.. das ist.. wirklich nett von dir.“ Er fasste dies als Aufmunterung auf. Mit den Worten, war er nun aufgestanden hatte sich das Shirt, sowie die Short genommen und verschwand im Bad, wo er duschte. Kurze Zeit später kam er wieder. Er fühlte sich wesentlich besser. Gewärmt. Er trug nun das Shirt sowie die Short und setzte sich wieder zu ihr und sah zu seinem kalt gewordenen Tee. ,,Wenn du magst, ich schlaf auf der Couch“
No, I wasnt trying to be funny. I would have put a "Haha" at the end of it. And you see, theres no "Haha"


Es fällt ihr einfach schwer zu glauben. Schon immer hat sie die Angst gehabt das ihm was fehlt wenn er mit ihr zusammen gewesen ist. Und sie kann es ihm nicht verübeln. Warum mit jemandem zusammen sein und auf Dinge verzichten - wenn man alles haben kann was man will sobald man nicht mit ihr zusammen ist? Das sind auf jeden Fall die Gedanken die sie sich immer wieder macht. Und die Tatsache Eve gleich am nächsten Morgen seiner Trennung von ihr - in seinem Bett vorgefunden zu haben - bestätigen sie so dermaßen das sie in diesem Fall gar keine anderen Gedanken zulässt - oder zulassen kann. Im Grunde ist es ein Teufelskreis - denn sie weiß nicht wie sie ihn nehmen soll. Mal ist er so - und dann blockt er wieder ab. Die Worte die er ihr gesagt hat - auf der Veranda die hat sie nicht vergessen - aber wann ist der richtige Zeitpunkt, um darüber zu sprechen? Gibt es den überhaupt noch? Nach allem was heute geschehen ist? Gut - er hat sie geküsst - sie haben sich gehalten - wollten sich nicht loslassen - aber da dachten sie auch sie sind dem Tode geweiht. Das heißt nicht das es ihr nichts bedeutet hat - es bedeutet sogar alles für sie - aber die Angst vor der Erkenntnis was es ihm bedeutet hat ist so groß in ihrem Herz verankert - das es sich schon ganz schwer anfühlt. Als sie das Wasser der Dusche hört schließt sie für einen Moment die Augen. Sie stellt sich vor das es Regen ist den sie hört - sie sieht sich dabei im Wald - doch in ihrer Vorstellung wirkt dieser gar nicht gruselig. Das nasse Laub klebt unter ihren Füßen und sie springt - dreht sich mit geschlossenen Augen im Kreis. Die Sonne wirft ein wunderschönes Licht zwischen die Baumkronen herab, denn in ihrer Vorstellung gibt es dort keine Dunkelheit - keinen Nebel - keine Kälte. Sie kann sich lachen hören und spürt plötzlich zwei Arme die sanft um ihre Taille greifen. Sie sind so warm - so zärtlich. Ein warmer Atemstoß gleitet in ihren Nacken hinein und sie hört ganz deutlich die Worte "Ich liebe dich doch" Es ist seine Stimme. Plötzlich hört sie ihn wirklich und sie wird aus dieser Vorstellung gerissen. Etwas verlegen streicht sie sich die rötlichen Haare aus dem Gesicht und hofft das er nichts gemerkt hat von ihrer Träumerei, denn sie ist sicher das sie dabei ein Lächeln auf den Lippen hatte.
"Geht es dir nun etwas besser?"
So versucht sie natürlich direkt abzulenken. Als er vorschlägt auf der Couch zu schlafen ist ein komisches Gefühl in ihrem Bauch. Der Traum von eben wird schwacher - verblasst. Es fällt ihr zu schwer ihn zu fragen, ob er nicht neben ihr schlafen kann - sie einfach halten kann, damit sie weiß sie ist nicht allein, denn die Angst vor Zurückweisung ist zu groß.
"Ich werde dir Bettzeug holen - obwohl - eigentlich kannst du auch in meinem Bett schlafen, denn ich glaube nicht das ich es schaffen werde heute auch nur ein Auge zu zumachen."
Und selbst wenn sie dann doch noch müde werden würde, dann könnte sie genauso gut auf der Couch einschlafen. Sie trinkt noch einen Schluck vom Tee und stellt die Tasse dann zurück auf den Tisch. Immer wieder sieht sie zu ihm als wenn sie ihn was fragen will - doch die richtigen Worte kommen nicht über ihre Lippen.


Wie sehr bereut er es heute Eve nicht Heim gefahren zu haben. Denn dies hätte alles so einfacher gemacht. Denn er kannte den Grund ihres Auftauchens. Sie wollte mit ihm reden und vielleicht, vielleicht wäre ja alles gut geworden. Sie wären zusammen. Alleine wenn er daran dachte. Ihren Blick starr auf das Bett gerichtet. Heut noch zog sich krampfartig sein Magen zusammen.
Konnte er ihr solche Gedanken verübeln? Immer hin war Jackson doch selbst Schuld. Er war es, welcher sich mit Mädchen sehen ließ. Sie Reihenweise abgeschleppt hatte. Er war Schuld dass sie im Glauben war, Eve wäre seine neue Eroberung.
Mittlerweile hatte er keinerlei Hoffnung mehr, dass sie eines Tages ihm Glauben schenken könnte. Egal wie sehr er sich noch bemühen würde, war ihm bewusst, sie verloren zu haben. –Zu mindestens Glaubte er dies.- Immer wieder wollte er beginnen zu sprechen. Ihr sagen was er fühlte. Ihr Mut zu sprechen. Sagen, dass sie es schaffen würde. Doch je näher die Worte seine Kehle sich näherten, desto Schwieriger wurde es, diese überhaupt anzusprechen.
Schließlich war er in der Dusche. Das warme Wasser briselte über seinen kalten Körper und sorgte für eine Wohltat. Langsam spürte er wie seine Glieder zu tauen begannen. Leben bildete sich zurück in seinem unterkühlten Körper, welcher preisgab wie erschöpft er eigentlich war. Seine Muskeln und Knochen schmerzten. Vor allem seine Schultern.
Nachdem er sich ausgiebig gewärmt hatte, verließ er nachdem er sich abgetrocknet hatte und umgezogen hatte das Bad und sah sie eine Weile schweigsam an. Ein lächeln zierte seine Lippen, als er zu bemerken schien, das sie träumen musste. Dies war eine Eigenart, welche er an ihr liebte. Wie gern sah er sie dabei zu.
,,Ja. Es geht mir nun wirklich besser“ Lächelte er immer noch leicht. Langsam führte er seine Tasse zum Mund und trank den Tee. Nichts ahnend stellte er sie wieder auf dem Tisch. Er wusste ja nicht, was seine Worte in ihr auslösten. Nichts lieber wollte er, als bei ihr zu schlafen. Sie zu halten, zu schützen. Über sie zu wachen. Doch wollte er sie nicht überrumpeln.
Kurz sah er auf. Immer noch hatte er seine Tasse fest um schlossen. ,,Nein brauchst du nicht. Dann bleibe ich mit dir wach“ Äußerte er, ehe er zur Tischplatte sah. ,,Ich will nur nicht allein sein“ Gab er flüsternd von sich.
No, I wasnt trying to be funny. I would have put a "Haha" at the end of it. And you see, theres no "Haha"


Sie will ihm ja Glauben. Selbst wenn sie das mit Eve glauben würde - würde das was ändern? Dann wäre es irgendein anderes Mädchen das er sich ins Bett holt. Alleine die Vorstellung daran - da will sie am liebsten gleich losheulen - doch sie tut es natürlich nicht. Der Spruch von Doreen will ihr auch nicht aus dem Kopf gehen. "Er ist ein Frauenheld. Er legt alle flach - benutze immer schön ein Gummi" Diese Worte haben gesessen. Sie ist sich sicher das Doreen sicher nicht mal weiß was sie damit in ihr ausgelöst hat - und sicher meinte Doreen das auch nicht böse - aber sie kann diese Anspielung einfach nicht vergessen. Immer wenn sie ihn auch nur mit einem Mädchen reden sieht - stellt sie sich vor wie dieses Mädchen unter ihm liegt - oder auf ihm - und wie diese Mädchen ihn spüren - ihm nah sind. Nein! Sie darf einfach nicht daran denken - sie tut sich doch nur selbst weh. Und trotz all dieser Gedanken - all dieser Gefühle - genießt sie seine Nähe in diesem Moment. So wie heute - so hat sie ihn noch nie vorher erlebt. Er hatte Angst sie zu verlieren im Wald - auch wenn er das nicht wortwörtlich ausgesprochen hat - doch sie hat es gefühlt. Nur wie lange hält so ein Gefühl an? Wenn die Gefahr gebannt ist - so wie jetzt momentan - sieht man die Dinge dann anders? Sie ist einfach so verunsichert - von sich selbst - von ihm. Sie lächelt als er sagt das er mit ihr auf der Couch bleibt - und mit ihr wach bleibt.
"Das musst du nicht tun."
Sie merkt selbst das das wie eine Art Ablehnung rüber kommt - und da sie dieses Gefühl selbst nicht haben will - will sie ihm das auch nicht geben. Vor allem nicht, weil sie ihn ja nicht ablehnt.
"Aber - "
Wirft sie deshalb gleich dabei ein.
"ich würde mich freuen, wenn du bei mir bleibst."
Und dann sagt er etwas was sie noch nie vorher so von ihm zu hören bekommen hat. Zwar flüstert er es nur - und sie hat auch das Gefühl das er vielleicht schon wieder bereut es gesagt zu haben - weil er so etwas sicher nicht gerne zugibt, aber sie hört es ganz deutlich. Und bevor er etwas anderes sagen kann nimmt sie seine Hand in ihre und drückt diese ein wenig. Ganz sanft führt sie dabei unbewusst ihren Daumen über seinen Handrücken - streichelt ihn ganz leicht und sucht seinen Blick. Diesen findet sie nicht gleich deshalb nutzt sie ihre freie Hand und führt ihren Zeigefinger und ihren Daumen um sein Kinn, um seinen Kopf sanft zu sich zu drehen. Sanft blickt sie in seine Augen - und auch wenn sie nicht lächelt umspielen leichte Züge in diese Richtung ihre Mundwinkel. Ihr Haar fällt ihr ins Gesicht, doch sie sieht ihn noch ganz deutlich vor sich - nimmt ihren Blick nicht von ihm.
"Du bist nicht alleine - hörst du? Du bist nicht alleine."
Wiederholt sie es noch einmal und führt ihren Daumen nun sanft über seine Wange. Ihre Augen fangen ein wenig an zu schimmern.
"Ich weiß nicht warum das mit uns so kompliziert ist - und ich weiß nicht, ob wir je zusammen sein können, aber du hast mir etwas gesagt - und ich möchte nicht das dieses unbeantwortet bleibt."
Das fällt ihr gerade sehr schwer, denn sie macht sich selbst wieder verletzlich. Doch wenn er es kann - dann kann sie es auch. Sie hat ihm das vorher noch nie persönlich gesagt - auch wenn er wusste das es so ist.
"Ich liebe dich auch - Jackson - schon so lange das ich gar nicht mehr weiß wie es ist dich nicht zu lieben. Und auch wenn das nicht alles zwischen uns ändern kann - wenn wir nicht weitermachen können als wäre nichts gewesen - so solltest du das einfach wissen."
Sie kann nicht einfach wieder mit ihm zusammen sein. Zu viele Dinge sind geschehen - zu viele Verletzungen - aber das heißt nicht das sie ihn nicht liebt.
"Aber egal was ist - egal wie wir zueinander stehen - ich werde immer für dich da sein."
Sie nähert sich langsam seinem Gesicht mit ihren, doch führt sie ihre Lippen an seinen vorbei und küsst statt dessen seine Wange und flüstert leise.
"Du musst nicht alleine sein."
Erst dann löst sie sich von ihm - doch seine Hand hält sie weiterhin in ihrer.


Er wusste nicht weiter. Manchmal erschien es dem jungen Mann, als würde er als dies tun um sich selbst zu strafen. Als würde er es gern haben, sich und andere leiden zu sehen. Ja er konnte nicht bestreiten, dass er ein Frauenheld war. Wenn er wollte, jede flach legte. Doch nach der Euphorie, welche er hegte, durch den gewann eine neuen Eroberung, fühlte er sich schlecht. Schnell war dieses berauschende Gefühl abgeklungen, welches sich anfühlte als würde er lebendig sein. Meist fühlte er sich geliebt, dann aber auch nur Bestätigt. Es war einfach ein Wechselbad der Gefühle, welche er durchlebte. Je mehr er begriffen hatte, dass er sie liebte, wurde ihm klar, dass er sie verloren hatte. Somit musste er sich anderweitig Zuneigung suchen. Der Gedanke, eines Tages alleine da zu stehen ließ seinen Körper erzittern. Nie würde er es verkraften alleine zu sein, sie bei wem anderen zu wissen.
Die heutige Situation, hatte ihn geprägt. Die Angst welche er gespürt hatte, würde er auf Ewig als Begleiter Schritt für Schritt bei sich haben. Ja der junge Mann, hatte Begriffen, die Dinge anders zu sehen. Er hatte erkannt, wie schnell das Leben vor bei sein kann. Menschen verlierte, die man liebte, ohne dass sie es wussten. Nun bereute er es nicht mehr, ihr die Worte gesagt zu haben. Denn jetzt wo er immer noch die Angst in seinem Nacken spürte, wäre es das Schlimmste gewesen. Sie zu verlieren. Nie ihr diese wichtigen Worte gesagt zu haben.
,,Ich will aber“ Gab er mit einem Versuch,von einer kraftvollen Stimme von sich. Als sie ihm entgegnete sich freuen, wenn er bleiben würde, begann er zu lächeln. Ein leichtes, doch sichtbares hochziehen seiner Mundwinkel.
Sein Blick war weiterhin zur Platte des Tisches gerichtet. Und wirklich bereute er, dies gesagt zu haben. Auf die Unterlippe beißend schloss er für einen Moment seine Augen. Es Drang aus ihm heraus. Jackson konnte einfach nicht mehr Schweigen. Er wollte nicht allein sein. Nicht darüber nachdenken. Er wollte sich geborgen fühlen. Auch wenn er nicht reden würde, wollte er wen, wer ihn verstand, welcher wusste, dass er Angst hatte. Nicht Begriff was in ihm vorging, dass er verwirrt war. Nicht wusste was er tun sollte. Jack brauchte wen, an wen er sich anlehnen konnte. Und sie war es. Lydia.
Grade wollte er ablenken, doch spürte er ihre Hand, welche seine umschloss. Sein Blick fiel auf ihre Hand, als sie begann seinen Handrücken zu streicheln. Doch wagte er es sich nicht sie anzublicken. Jackson hatte schwäche gezeigt. Und je öfter, sie über seinen Handrücken strich, desto mehr bröckelte seine mit mühe aufgebaute Mauer, welche ihn zu schützen vermochte. Mit sanfter Gewalt zwang sie ihn, sie anzusehen. Fast schon mit seinen, fixierte er ihre Augen. Er musste schlucken. Es schien, als überrannte ihn diese Situation, unfähig seine Mauer, wieder aufzusetzen. Auf ihre Worte begann er zarghaft zu nicken. Sie sagte, genau das was er hören wollte. Sie gab ihm Geborgenheit.
Wortlos lauschte er ihren Worten. Welche sein Herz höher schlagen ließ. ,,Ich wünschte…es wäre anders“ Gab er brüchig von sich. Immer noch sprach er leise. Ihre weiteren Worte, brachten ihn dazu, sich auf die Unterlippe zu beißen. ,,Ich werde.. ich werde alles dafür tun, dass es anders wird. Es wird sich ändern. Ich werde dich nicht noch einmal gehen lassen“ Jackson war es bewusst, dass nun nicht alles gut war. Zu viel war geschehen, mit welches sie erst einmal sich zurecht finden mussten.
,,Und ich werde für dich da sein. Das schwöre ich“ Langsam näherte sie sich seinem Gesicht. Seine Augen schlossen sich als er ihren Atem auf seiner Haut spürte. Ihren Kuss auf der Wange, vernahm er mit einem Lächeln. Denn Worten lauschend, öffnete er sich wieder. Stolz lächelte er sie an.
,,Lass uns zu Bett gehen“ Wie zuvor im Wald, umschloss er seine Finger, mit der ihrer.
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Im Grunde sind sie sich wohl ähnlicher als sie ahnen. Es ist schon fast eine Tragödie das sie sich eigentlich so nah sind - aber dann doch wieder so fern. Sie wollen doch im Grunde beide das gleiche. Wie kann es so schwer sein das gleiche zu wollen - aber es dann nicht zu kriegen? Diese Frage wird sie sich wohl auf ewig stellen. So schlimm dieser Tag heute auch war - so schlimm die Angst war - und der Verlust - die schlimme Erkenntnis über Eve und die Panik - im nachhinein gesehen - jetzt hier mit ihm sitzend auf der Couch - ist sie froh all das erlebt zu haben. Auf manche Teile könnte sie wohl verzichten - die Wandlung Eves zum Beispiel wäre etwas worauf sie verzichten wollen würde - aber das andere - ohne das würden sie doch jetzt niemals gemeinsam hier sitzen. Sie würden nicht ihre Hände ineinander schlingen - sich nicht in die Augen blicken und sich durch Blicke vielleicht gerade all das sagen - was sie niemals mit dem Mund aussprechen konnten. Sie würde ihn jetzt auf keinen Fall los lassen. Sie will ihm Halt geben - denn mit diesem Halt stärkt sie sich auch selber. Sie halten sich gegenseitig - selbst wenn der einzelne von ihnen gar nicht glauben will so eine Macht zu besitzen - so tun sie es doch beide.
"Ich wünschte auch das es anders wäre Jackson - das wünsche ich mir so sehr."
Es klingt schon so als würde wieder ein Aber kommen - und eigentlich stimmt das auch, doch ist dieses Aber sicher kein negatives.
"Aber - aber nur weil es jetzt nicht anders ist - heißt es nicht das es niemals anders sein kann. Es gibt viele Dinge für die ist es nie zu spät."
Damit macht sie nicht nur ihm Hoffnung - sondern auch sich selbst. Wäre dies heute ein Tag wie jeder andere gewesen - und sie würden jetzt hier sitzen - sie würde diese Nähe niemals zulassen - sie würde sich selber schützen und sie würde ihm vermutlich auch nicht glauben - aber nun ist irgendwas anders - ER ist anders. In diesem Wald ist irgendwas passiert - etwas das wohl beiden von ihnen bewusst gemacht hat - wie schnell die DINGE VORBEI SEIN KÖNNEN: Vielleicht ist es genau das was sie gebraucht haben - das was er gebraucht hat, um zu wissen was er will. Natürlich kann sie sich irren - natürlich kann es sein das in einer Woche seine Mauer wieder steht - das alles wieder so wird wie früher - vergessen die Dinge, die sie sich heute gesagt haben - aber daran denkt sie gerade nicht - denn zum ersten Mal seit langem glaubt sie ihm wieder. Sie glaubt ihm das er es anders möchte - sie glaubt ihm das er alles dafür tun will. Und alleine dieses Gefühl jetzt in dieser Sekunde zu haben - das Gefühl ist es schon wert was sie heute alles durch gemacht haben. Noch immer sieht sie in seine Augen - sein Lächeln - was auch sie zum Lächeln bringt, denn sie mag es ihn so zu sehen.
"Wenn man es wirklich will - dann - dann kann man alles schaffen."
Mit fest umschlungenen Händen erhebt sie sich mit ihm von der Couch. Es ist keine Antwort nötig, denn sie zeigt ihm was sie will. Sie nimmt ihn mit - in ihr Schlafzimmer - denn sie will ganz gewiss ebenfalls nicht alleine sein.
<<<<<< Schlafzimmer


Als sie ins Wohnzimmer kommt dreht sie sich zu ihm rum. Eigentlich will sie sich setzen, aber mit der nassen Kleidung wäre das wohl keine so gute Idee. Bis der Stoff ihrer Couch trocknen würde - würde es wohl ewig dauern. Außerdem will sie ihn von oben bis unten mustern - was sie auch tut. Am liebsten würde sie sogar noch um ihn herum gehen, um alles von ihm anzuschauen - denn wer weiß was Eve gemacht hat - und ob er sie darüber aufklären würde - wenn sie was gemacht hat.
"Alex wurde also verletzt? - Wurdest du es auch?"
Nun ahnt er sicher auch warum sie ihn so gemustert hat. Auch wenn das aufsuchen von eventuellen Wunden sicher nicht der einzige Grund für sie war.


Im Wohnzimmer angekommen, wollte er sich grade auf die Coach setzten, doch dann sah er schon ihren Blick, welcher auf ihm haftete. Seine Stirn runzelte sich. Wieso musterte sie ihn so. Er weiß nicht wieso sie dies tut und genau deshalb lächelt er. Um seine Unsicherheit zu retuschieren. Sie sollte jetzt nicht wissen, dass sie ihn unsicher macht.
,,Ja aber ihm geht es gut. Prellungen.. Vielleicht eine Gehirnerschütterung. Mir..mir geht es gut wirklich." Äußerte er. Jackson wusste nun wieso sie ihn gemustert hatte. Nun hatte er es verstanden. ,,Du solltest dir was trockenes ankleiden..Du holst dir noch den Tod!" Sein leichtes nicken richtete sich zu ihrer Kleidung, welche nass an ihrem Körper klebte.
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"Wer hat ihn verletzt? Eve?"
Das ist natürlich das was sie im ersten Moment jetzt interessiert. Denn wenn es Eve gewesen ist, dann will sie noch viel weniger das sich Jackson jemals in ihrer Nähe aufhält - auch wenn sie weiß das sie ihm das sicher niemals verbieten könnte - würde sie auch nicht - aber dennoch wäre es für sie nicht leicht zu ertragen - denn sie würde sich ständig Sorgen machen. Erneut richtet sie ihren Blick auf sich selber - findet aber ziemlich schnell wieder zu ihm zurück und schüttelt den Kopf.
"Nein - was ich tun sollte ist genau hier stehen - dich ansehen - und heraus finden was hier los ist. Denn ganz egal, ob du es mir nun sagst oder nicht - ich spüre - und ich sehe das nicht alles in Ordnung ist - denn ich bin nicht doof - Jackson. Um mich herum geschehen Dinge, die ich nicht verstehe - ich sehe Dinge, die ich nicht verstehe - und gerade - gerade verstehe ich auch dich nicht - und ich denke - ich denke das macht mir am meisten Angst."
Sie nähert sich ihm etwas - ihr Blick ruht dabei noch immer genau auf ihm. Ihm scheint es gut zu gehen - er schein nicht verletzt - das kann sie ihm wohl glauben.
"Was ist passiert? Was ist mit Eve - und warum hast du solche Angst davor es mir zu sagen?"


Jackson hätte es sich erahnen können. Sie würde nicht einfach es sein lassen. Lydia wollte dies nun auf dem Grund gehen. ,,Nein. Es war nicht Eve" Antwortete er ihr. Natürlich, wäre er sie, so würde er Evelyn auch als erstes in betracht ziehen. Nachdem was sie erlebten, im Wald. Was er sah, in seiner Küche. Doch wollte Eve sie schützen und dennoch hatte sie nichts getan, als Derek ihr sagte, sich still zu verhalten. Es war wie ein Zwang, welchen sie ausgeliefert war.
Sein Blick, weiterhin auf sie gerichtet. Jack wagte es nicht, denn Blick von ihr zu nehmen. Als sie näher zu ihm trat, senkte er den Kopf, seine Lippen fest aufeinander gepresst. Leicht neigte er seinen Kopf, von links nach rechte. Dann folgte er seinen Instinkt.
Einen schnellen Schritt und er hatte seine Arme um sie gelegt, drückte ihren Körper fest an seinen. Seine Kleidung nahm in wenigen Sekunden, die Feuchtigkeit auf. Doch störte ihm dies nicht. Ja er hatte Angst. Angst dass er, sie ihm nahm. Seine Angst beherrschte ihm. Immer mehr hatte er das Gefühl, sich zu verlieren. Alles wuchs ihm über den Kopf. Jackson hatte doch gesehen, dass er eine Gefahr war. Derek hatte Alex angegriffen, nur weil dieser ihm helfen wollte. ,,Lydia.." Begann er. ,,Ich will dich doch nur schützen.. Ich weiß doch selbst nicht, was hier vor sich geht.. Wieso ich zur Zielscheibe wurde.. Er wird dich töten.. Ich.. bitte Lydia..Ich will dich doch nur schützen"
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Nun weiß sie nicht was sie besser finden soll. Das Eve Alex anscheinend nicht verletzt hat - oder hätte sie es besser gefunden, wenn es Eve gewesen wäre, damit sie wenigstens weiß was los ist - denn so steht sie erneut vor einem Rätsel - nämlich was passiert ist. Mit Alex - und auch mit ihm. Denn ihn scheint etwas ganz gewaltig zu beschäftigen - das sieht sie ihm an - auch wenn er noch so sehr versucht das zu verstecken. Wartend - mit einer Hand an die Hüfte gelegt sieht sie ihn weiter an - so nach dem Motto 'Ich warte' doch was dann geschieht lenkt sie aus der Bahn. Mit so einer Reaktion hat sie nicht gerechnet - er überrumpelt sie - und einen Moment braucht sie um überhaupt zu verstehen was ihr gerade passiert - doch dann löst auch sie ihre Hände aus ihren Positionen und legt sie langsam um ihn. Vorsichtig lässt sie ihre Finger über seinen Rücken streicheln - versucht so ihn ein wenig zu beruhigen, denn seine Worte wirken alles andere als beruhigend auf sie - eher im Gegenteil. Sie weiß nicht was ihr mehr Angst machen soll - das was er von sich gibt - oder aber die Tatsache das er selbst total verängstigt scheint. Denn so kennt sie ihn nicht - nicht auf diese Weise. In der Nacht im Wald hat sie diese Seite schon ein wenig angetastet - aber da war es eine andere Angst - Angst vor dem was zwischen ihnen war - die Angst sich gegenseitig zu verlieren - hier scheint noch viel mehr im Spiel zu sein. Auf der einen Seite ist sie froh das er sie diese Seite sehen lässt - aber auf der anderen Seite hat sie Angst vor dem was diese Seite zum Vorschein bringt.
"Hey - Ssscht."
Sie versucht ihn weiter zu beruhigen und drängt ihren eigenen Körper nun auch enger gegen seinen. Eine Hand verlässt seinen Rücken und greift zärtlich in seine Haare.
"Wer Jackson? Wer macht dich zur Zielscheibe? Wer wird mich töten? Vor wem willst du mich schützen?"
Sie seufzt leise als sie realisiert das sie ihn mit diesen Fragen wohlmöglich nur noch mehr in die Enge treibt, denn sie erkennt seinen Zwiespalt. Sie weiß selbst nicht was sie tun soll - sie will ihm helfen - doch fühlt sie sich auch hilflos. Sanft streichelt sie ihn weiter - neigt ihren Kopf ein wenig und berührt mit ihren leider kalten Lippen zärtlich seine Wange um ihn zu küssen - bevor sie leise flüstert.
"Alles wird wieder gut - hörst du - alles wird gut Jackson. Alles wird gut."
Das hofft sie so sehr - mit jeder Faster ihres Körpers - mit ihrem ganzen Herzen. Sie würde nie zulassen das ihm was passiert - nicht wenn sie es verhindern könnte.

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